Warum die klassische Weihnachtskarte für Unternehmen immer noch so wichtig ist, wie Unternehmen sie optimal zur Kundenbindung und „Kundenbeglückung“ einsetzen und was Firmen bei ihrer Weihnachtspost besser nicht machen, fragte uns vor einiger Zeit die Schweizer Handelszeitung.
Unsere Antwort können Sie in diesem Artikel lesen (PDF).
Hier ein Auszug:
„…Trotz aller virtuellen Kommunikation habe eine «echte» Karte mehr Gewicht, da sie verschiedene Sinne anspreche, ist auch Verena Voges von der Voges Marketingberatung in Hamburg überzeugt. «Geschäftliche Weihnachtskarten sind überhaupt nicht vorbei und werden es auch so schnell nicht sein.» Sie seien das ideale Medium, um für das Vertrauen zu danken, Wertschätzung auszudrücken, an gemeinsame Erfolge und Erlebnisse zu erinnern. Im Idealfall gehe es dabei um Kommunikation von Mensch zu Mensch.
Um besser oder schlechter versteckte Werbung dürfe es nicht gehen. Denn eine kommerzielle Botschaft auf einem Sympathieträger – das funktioniert nicht. «Jegliche Form der Werbung ist für mich fehl am Platz», sagt Voges. Die Botschaft müsse menschlich gemeint sein. Doch Aufmerksamkeit müsse sie generieren, sonst habe sie ihr Ziel verfehlt. Wenn also eine Karte nicht gleich im Altpapier landen soll, muss sie mehr enthalten als einen Standardtext ohne persönliche Anrede und Unterschrift, fordert Voges. […]
Unpersönliche Massensendungen richten nach Ansicht von Verena Voges manchmal grösseren Imageschaden an, als wenn gar nichts verschickt wird. Das sei vielen Firmen gar nicht bewusst. Für verfehlt hält sie aber auch, die Schreiberei als notwendiges Übel zu absolvieren. «Das ist schade, denn damit verschenken sie eine gute Gelegenheit, mit Kunden in Kontakt zu treten – fernab von Werbung und Verkaufsabsichten.»
Als Mittel zur Kundenbindung seien Weihnachtskarten unterschätzt, findet die Marketingfachfrau. Sie hätten meist eine wesentlich höhere Halbwertszeit als Flyer und genössen auch viel mehr Aufmerksamkeit.“
erschienen in der Handelszeitung, Nr. 51/52, 22. Dezember 2011